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20200429 Schild Wallfahrtskirche Fraukirch
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Etwa 3 km östlich von Thür liegt in freier Feldflur die zur Pfarrei St. Barbara Mendig gehörende Fraukirch. Mit dieser alten Marien-Wallfahrtskirche sind die Menschen in unserer Region in besonderer Weise verbunden. Alljährlich ist sie das Ziel vieler Besucher und Wallfahrer; sie reihen sich ein in die Schar der Gläubigen, die seit Jahrhunderten zur Fraukirch pilgern. Sie ist eine der ältesten Kirchen der Eifel und des Rheinlands, denn insgesamt kann die Fraukirch auf eine über 1200-jährige Kirchentradition zurück blicken. Baugeschichtliche Untersuchungen in den Jahren 1909 bis 1911 und Ausgrabungen im  Jahre 1951 haben nämlich ergeben, dass die heutige Kirche auf den Fundamenten einer fränkischen Saalkirche aus dem 8. Jahrhundert steht. Die Fraukirch ist baugeschichtlich eine Kirche des Übergangs von der Romanik zur Gotik (rheinischer Übergangsstil).  Während im Mittelschiff mit den fünfteiligen Fächerfenstern noch spätromanische Formen zu sehen sind – auch der Altartisch hat noch romanischen Charakter -, wird der Chor ganz von den Spitzbögen der frühen Gotik bestimmt.


Glockenguss für “Mariens Stimme” am 01.06.2012

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Es werden wohl an die  dreihundert Zuschauer gewesen sein, die  am 01.06.2012 um 15:00 Uhr den Glockenguss für Fraukirch verfolgten. Glockenguss für  “Mariens Stimme”, so nannte Pastor Ralf Birkenheier im Pfarrbrief des Monats Juni dieses Ereignis.

Davor wurde ein Wortgottesdienst, gestaltet von der Kita Thür, gefeiert.

Bruder Michael vom Kloster Maria Laach und der Vorsitzende der Fraukircher Marienbruderschaft, Dr. Wolfgang Zäck, erläuterten den Ablauf des Glockengusses.

Auf dem Bild sieht man, dass die Glockenform bereits in der Erde versenkt ist und das Metall in dem dahinterliegenden Ofen zum Schmelzen gebracht wird.

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Jetzt ist es so weit. Das Gießen der Glocke beginnt.

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Mit dem Lied “Großer Gott wir loben Dich” endete der Glockenguss. Am 02.06.2012 wird die Glocke ausgegraben, vom Lehmmantel befreit und zum Klingen gebracht. Dann wird sich erweisen, ob der Guss gelungen ist.


02.06.2012: Die Glocke wurde ausgegraben

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Die Glocke wurde bereits  ausgegraben und der Lehmmantel zerschlagen. Auch das Innere der Glocke muss vom harten Lehm befreit werden.

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Die Kanten werden abgeschliffen, die Glocke wird  grob gereinigt. Die Details an der Glocke werden sichtbar.

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z.B. die Mönche an der Glockenhalterung oder die Inschrift des Auftraggebers

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Das Gnadenbild auf der Glocke wurde von Steffi Pung entworfen.

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Und dann kam der spannende Moment der Klangprobe. Die Erleichterung war deutlich zu spüren. Der Glockenguss war gelungen. Die Glocke wurde in Maria Laach poliert und am 12.08.2012 in der Fraukirch  geweiht. Zum festlichen Hochamt an Maria Himmelfahrt, am 15.08.2012, wurde sie erstmals geläutet.